Für den Bundesverband Deutscher Gartenfreunde entsteht der architektonisch anspruchsvolle Neubau auf einem Grundstück an der Hermannstraße 186.

Der Gebäudekomplex umfasst ca. 1.028 m² Nutzfläche und überzeugt von außen durch eine offene Ausstrahlung, die dank der hohen Transparenz im Erdgeschoss und freundlichen Materialoberflächen entsteht. Der langgestreckte, schmale, eingeschossige Baukörper entlang der Grenzmauer zum St. Michael-Kirchhof beinhaltet Ausstellungsräume für das Kleingartenwesen und stellt durch seine Materialwahl einen direkten Bezug zur Nutzung her.

Der Neubau soll als Multifunktionsgebäude fungieren, in dem das Erdgeschoss mit dem Ausstellungs-, Schulungs- und Cafeteriabereich der Öffentlichkeit zur Verfügung steht und die oberen Geschosse dem BDG zuzuordnen sind.

Beim Bau kommen verschiedene Holzarten zum Einsatz: Im Inneren bestehen die konstruktiven und die quadratischen Holzstützen in den Außenwänden aus Bau-Buche. Für die Fassadenbekleidung wird Lärchenholz und Tannenholz in Modulbauweise ausgebildet. Die Fassade weisen vertikale Gliederung durch Fassadenelemente auf, die mit einer vorgehängten Holzkonstruktion verkleidet sind. Die Vorhangfassade aus Weißtanne unterstützt dies mit einer vertikalen Verlegung. Lediglich über den Fenstern entsteht eine horizontale Verlegung um diese Bereiche abzusetzen und das durchgehende horizontale Brandschutzblech zu unterstützen. Die vorgesehene Prallscheibe vor den Fenstern trägt zu einem dynamischen und harmonischen Fassadenbild bei, zugleich bietet sie den erforderlichen Schallschutz an der vielbefahrenen Hermannstraße. Die filigrane Tragstruktur wird mittels besonders tragfähiger Baubuche ermöglicht, welche mittels Furnierschichtholz aus Laubholz hergestellt wird. Die durchlaufende Baubucheplatte wirkt mit den primären Holzträgern aus Bau-Buche im Verbund.